Als innovatives Unternehmen arbeiten wir - teils gemeinsam mit Partnern - an wegweisenden und banhbrechenden Projekten zur Weiterentwicklung des Einsatzes von Kohlenstoff sowie neuen Anwendungen. Teils werden diese Projekte von regionalen oder staatlichen Programmen unterstützt. Die untenstehende Auflistung zeigt die größten unserer geförderten Projekte.
Unsere von der EU geförderten Projekte im Überblick
Beschreibung
Projekttitel: MULTICOMPOSITE - Entwicklung von Small Tow Carbonfasern und Verbundwerkstoffen für Anwendungen im Automobil- und Industriebereich
Referenz: 033975
Hinweis Portugal 2020: 04/SI /2017: SI I&DT (Finanzierungssystem für Innovation und technologische Entwicklung), Demonstrationsprojekte in der Co-Förderung
Finanzierungsprogramm: Regionales operationelles Programm von Lissabon
Dauer des Projekts: 18 Monate (1. April 2018 bis 30. September 2019).
Zielsetzung
Das MULTICOMPOSITE-Projekt zielt darauf ab, die industrielle Durchführbarkeit der Verwendung portugiesischer Kohlenstofffasern und Precursor für Anwendungen im Automobilsektor und für andere industrielle Anwendungen (Rotorblätter für Windturbinen, Druckbehälter, medizinische Prothesen, Bauanwendungen usw.) aufzuzeigen.
Im Rahmen des Projekts werden Fasern mit einer ähnlichen Anzahl an Filamenten pro Tow wie herkömmliche Small Tow-Carbonfasern sowie Kosten und mechanischen Eigenschaften von herkömmlichen Large Tow-Carbonfasern als neuartige kostengünstige Methode zur Verbesserung der Isotropie in carbonfaserverstärkten Verbundwerkstoffen entwickelt. Es soll die Eigenschaften der neuen Small Tow-Kohlenstofffasern an die vorgeschlagenen Anwendungen anpassen und deren Kompatibilität mit der ausgewählten Matrix maximieren.
Die technische Umsetzung des Projekts umfasst die folgenden Schritte: Optimierung der Precursor und ihrer Umwandlung in Small Tow-Kohlenstofffasern im Pilotmaßstab sowie Entwurf, Produktion und Erprobung relevanter Demonstratorkomponenten für die Automobil- und Industriebranche. Diese Prototypen werden sowohl die gute Leistung der innovativen Fasern der SGL Carbon als auch die neuartige Technologie zur Herstellung von Verbundwerkstoffen demonstrieren, die von OPTIMAL implementiert wird.

Beschreibung
Projekttitel: ACRYFLAME - Entwicklung neuartiger flammhemmender Acrylfasern
Referenz: 024322
Hinweis Portugal 2020: 16/SI/2016: SI I&DT (Fördersystem für Innovation und technologische Entwicklung), Einzelprojekte
Finanzierungsprogramm: Regionales operationelles Programm von Lissabon
Dauer des Projektes: 2 Jahre (1. Juli 2017 bis 30. Juni 2019)
Zielsetzung
Das Projekt zielt auf die Entwicklung von flammhemmenden Acrylfasern für Textilbekleidung, Polsterungen, Wohnraum und Fahrzeuge (Flugzeuge, Boote, Züge usw.), Textilien und Kunsthaar ab.
Drei Forschungspfade werden dabei verfolgt:
- Verwendung von Monomeren oder Polymerisationsadditiven, um flammhemmende Polymere zu erhalten
- Einbringen von flammhemmenden Additiven in die Polymerspinnlösung und/oder entlang des Spinnens (z. B. Nanoclays, organische Phosphorsubstanzen und oxidierte Faserabfälle).
- teilweise thermische Oxidation von Acrylfasern auf der Faseroberfläche, die dadurch flammhemmend gemacht wird sowie geeignete mechanische Eigenschaften im inneren Kern erhalten werden, um eine Textilverarbeitung zu ermöglichen
Als Fallbeispiel zielt das Projekt auf die Entwicklung von menschlichem Kunsthaar ab.

Beschreibung
Projekttitel: Integration of Novel Stack Components for Performance, Improved DuRability and LowEr Cost (INSPIRE)
Referenz: 700127
Finanzierungsprogramm: EU Horizon 2020
Dauer des Projektes: 3 Jahre (1. November 2016 bis 31. Oktober 2019)
Kontext
Die meisten der weltweit führenden Fahrzeughersteller verfügen inzwischen über bedeutende Entwicklungsprogramme für wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge (FCV), und die breite Öffentlichkeit in vielen Teilen der Welt, darunter Europa, die Vereinigten Staaten, Japan und Korea, kann jetzt eine hohe Leistung und emissionsfreies Fahren genießen mit FCVs, die u. a. von Hyundai, Toyota und Honda geliefert werden. Der FCV-Einsatz in dieser ersten Vermarktungswelle wird jedoch in den nächsten Jahren bis Anfang der 2020er Jahre voraussichtlich im fünfstelligen Zahlenraum gezählt. Ein stark beschleunigtes Wachstum des Marktes für FCVs wird voraussichtlich ab 2025 auf dem gesamten Fahrzeugmarkt eintreten. Elementar für diese Prognosen ist die Implementierung der nächsten Generation verbesserter Brennstoffzellentechnologie und Fertigungsprozesse, um die Leistung während der Lebensdauer des Brennstoffzellenmotors weiter zu verbessern und die Kosten zu senken - hin zum Kernziel des Brennstoffzellenstapels zu 50 €/kW.
Das Projekt INSPIRE ist mit der Entwicklung, Herstellung und Implementierung neuer Stack-Komponententechnologie beauftragt, einschließlich Katalysatoren, Membranen, Gasdiffusionsschichten und metallischen Bipolarplatten, die dieses anspruchsvolle Stack-Kostenziel erfüllen sollen. Somit wird INSPIRE ab Anfang der 2020er Jahre ein wesentlicher Faktor für das Wachstum des FCV-Marktes sein.
Beschreibung
Projekttitel: MIcrobial DESalination (MIDES)
Referenz: 685793
Finanzierungsprogramm: EU Horizon 2020
Dauer des Projektes: 4 Jahre (1. April 2016 bis 31. März 2020)
Zielsetzung
Das MIDES-Projekt zielt darauf ab, die Entsalzung von Meerwasser zu revolutionieren, indem ein nachhaltiges und energiearmes Verfahren zur Erzeugung von sicherem Trinkwasser entwickelt wird. Dabei werden mikrobielle Entsalzungszellen als Vorbehandlung für die Umkehrosmose eingesetzt.
Ausgangssituation
Da der weltweite Mangel an Süßwasser eine wachsende Herausforderung für unsere heutige Gesellschaft darstellt, ist die Entsalzung eine wichtige Option, um die Wasserressourcen für das Trinken, die industrielle Nutzung und die Bewässerung erheblich zu erhöhen. Alle derzeitigen Entsalzungstechnologien erfordern erhebliche elektrische oder thermische Energie, wobei derzeitige Entsalzungsanlagen (RO) elektrische Energie von mindestens 3 kWh/m3 verbrauchen.
Um die thermodynamischen Beschränkungen der Umkehrosmose zu überwinden, behandeln mikrobielle Entsalzungszellen (MDC) gleichzeitig Abwasser und erzeugen Energie, um eine Entsalzung zu erreichen. MDCs können aus der Verwertung mit 1 Kubikmeter Abwasser etwa 1,8 kWh Bioelektrizität erzeugen. Diese kann direkt verwendet werden, um die Salzfracht in Brack- oder Meerwasser vollständig oder teilweise zu entfernen und auf diese Weise den Energieaufwand für die Entsalzung minimieren.
Das Projekt konzentriert sich auf die Überwindung der derzeitigen Beschränkungen der MDC-Technologie wie beispielsweise niedrige Entsalzungsrate, hohe Herstellungskosten, Probleme mit Biofouling und Ablagerungen auf Membranen, Optimierung des mikrobiell-elektrochemischen Prozesses, Skalierung des Systems und wirtschaftliche Durchführbarkeit der Technologie.
Zum Beitrag von Carbonfasern innerhalb des Projektes finden Sie mehr in unserem Artikel "Alles außer gewöhnlich"
Beschreibung
Projekttitel: SIlicon nanopaRticles based composItes UpScaling (SIRIUS)
Finanzierungsprogramm: EU Horizon 2020
Dauer des Projektes: 3,5 Jahre (1. April 2016 bis 30. September 2019)
Zielsetzung
Das Ziel des SiRIUS-Projekts ist die Entwicklung von Silizium-Kohlenstoff-Verbundwerkstoff-Anoden mit hoher Kapazität für Lithium-Ionen-Batterien, die auf Anwendungen mit hoher Energiedichte (> 300 Wh/kg und > 700 Wh/L) und mittlerer Lebensdauer (> 500 Zyklen) abzielen, um die Anforderungen von tragbaren Elektronikgeräten und dem Automobilmarkt zu erfüllen. Die hohen Anforderungen an die Energiedichte geben auf Materialebene folgende Vorgaben:
- Spezifische Kapazität: 1.000 mAh/g
- Kapazitätserhalt: 70% bei 500 Zyklen
- Anfängliche irreversible Kapazität: <15%
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